Benjamin Becher c/o Nina Klein

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Q: Benjamin, wo steckst Du gerade?
Ich war gerade in Portugal und bin jetzt auf dem Weg auf die Kanarischen Inseln. Im Winter werde ich sicher wieder ein paar Wochen in Kapstadt verbringen. Ich liebe den magischen Flair der Stadt und arbeite dort besonders gerne.
Q: Stresst Dich das viele Reisen, das Dein Job mit sich bringt?
A: Im Gegenteil, ich liebe es! Ich genieße jeden Augenblick im Flugzeug, meine Ruhephasen im Zug und einen Powernap im Auto. Der ideale Ausgleich zu meiner Arbeit am Set.
Q: Benjamin, wann hast Du Deine Leidenschaft entdeckt? 
A: Früh! Ich habe schon meinen Barbies die Haare geschnitten. Nach dem Abi in Regensburg bin ich nach Berlin und habe bei Udo Walz eine Lehre als Friseur begonnen. Parallel habe ich noch eine Ausbildung zum Visagisten bei Horst Kirchberger in München gemacht. Danach eine Weile bei Leuten wie Sam McKnight, Sascha Breuer und Kathleen Bray assistiert.
Q: Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben?
A: In den letzen Jahren habe ich daran gearbeitet, ihn zu verfeinern. Für mich ist es wichtig, dass das Hairstyling einen Charakter bekommt, ohne dass man den entsprechenden Aufwand sieht. Effortless hair nenne ich es - es muss wie bei der Fotografie eine Story dahinter sein und den Charakter des Models unterstreichen. Bei Make-up versuche ich die Features des Models herauszuarbeiten, ohne sie zu maskieren. Ich würde sagen Licht und Schatten, Highlights und Contour prägen mich im Bereich Make-up.
Q: Dein Handwerkszeug?
A: Großer Lockenstab, Haarspray von Balmain, Stylingcreme von Kevin Murphy, Bürste von Mason Pearson. 
Q: Welche Produkte liebst Du?
A: Die ganze Palette von Tom Ford, die Nude Air Collection von Dior, die Naked Palette von Urban Decay, Wimperntusche von Kanebo. Die hält auch bei Regen und bei 38 Grad im Dschungel. Ich halte nicht viel vom ständigen Nachschminken, benutze gerne Produkte, die dafür sorgen, dass das Make-up für den ganzen Produktionstag richtig sitzt.
Q: Wie wichtig ist social media für Dich und Deinen Beruf?
Instagram begleitet mich täglich, ist eine Inspirationsquelle und ideal, um sich mit kreativen Leuten zu vernetzen. Die Fashiondirektorin der südafrikanischen Elle hat via Instagram zum Beispiel mitbekommen, dass ich onstay in Kapstadt bin. Ein paar Tage später produzierten wir zusammen eine Story, die bis heute meinen signature style definiert.
Q: Seit kurzem bist Du Markenbotschafter der Beautymarke ZOEVA, was fasziniert dich an dieser neuen Aufgabe?
Auf die Marke ZOEVA bin ich via Instagram gestoßen. Ich mag den Look und den routinierten Umgang mit dem täglichen Make-up.
Es geht um die essentiellen Dinge und die hat das Team von ZOEVA mit Bravour auf den Markt gebracht. Da sind die wunderbaren Pinsel, ohne die ich nicht mehr arbeiten will, oder die Farbwelt der dekorativen Kosmetik. Dass ich ab 2016 internationaler Brand Ambassador für ZOEVA bin, freut mich riesig, ich bin gespannt auf das Teamwork und die gemeinsame Reise.
Q: Du wirst viel für Modestrecken gebucht, aber auch gerne für Celebrity-Shootings. Erzähl mal von einer besonderen Herausforderung?
A: Paris Hilton zu schminken, während sie schlief! Ich habe mit ihr mal sieben Tage am Stück auf Mallorca verbracht. Eine super Lady, die ein ganz schönes Programm zu absolvieren hat. Sie wird so oft geschminkt, dass sie dabei vollkommen abschalten kann. Während sie im Bett lag, habe ich also über ihr gegrätscht und ein komplettes Augen-Make-up gemacht. Irgendwie geht alles, wenn man will!